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Beliebte MAG Beiträge

Gewinne ein OMC Endgame-Bundle.
Gewinne mit Angling Direct: Ein OMC Endgame-Bundle im Wert von 100€
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MAG 29.11.2022

One More Cast, kurz OMC, heißt die englische Brand von Szeneurgestein und Profi-Angler Ali Hamidi. Seine Marke sticht seit Beginn an besonders durch die raffinierte Terminal Tackle Range hervor. Gemeinsam mit Angling Direct, dem einzigen Händler, der OMC-Produkte in Deutschland vertreibt, verlosen wir ein großes Endgame-Bundle im Wert von rund 100€. So landest du im Lostopf.Premium Terminal TackleDas Herzstück von OMC ist die Meta-Range, welche sich aus den englischen Wörtern „Most Effective Tactics Available“ ableitet. Damit gemeint sind sowohl Endgame-Komponenten, mit welchen die gängigsten Rigs gebunden werden können, als auch bereits vorgebundene Ready-Rigs, auf die Ali seit Jahren am Wasser schwört.In England entworfen achtet Ali penibel darauf, dass seine META-Range auch für die europäischen Angler relevant ist. Dabei ist es die Summe von Erfahrungen, die er bei seinen zahlreichen Auslandssessions sammeln konnte, welche ihm bei der Entwicklung von Cassien-Hooks und Co. Zugute kommt.Der Gewinn:4x Dazzlers (2x S, 3x L)3x Vitabitz (TR, LC, RR)2x Vitabitz Ring Swivel (Gr. 11)2x Blend Tungsten Sleeve (30mm, 50mm)2x Cassien Hook (Gr. 4, 6)1x Colne V Hook (Gr. 6)1x 35lbs Blend Coated Hooklink1x 30lbs Memory Stiff/Chod1x 20lbs Blend FluorocarbonObendrauf packen wir noch eine unserer brandneuen Carpzilla Emaille Tassen!Teilnahmebedingungen + GewinnspielauflösungTeilnahmeort dieses Gewinnspiels ist unser Instagram Kanal. Um im Lostopf zu landen, musst du folgende Teilnahmebedingungen erfüllen:Gib dem entsprechenden Gewinnspiel-Post in unserem Instagram Feed ein Like (der Post ist unten in dieser News eingebettet).Abonniere das Instagram Profil von @anglingdirect_deutschland.Kommentiere unter dem Gewinnspiel-Instagram-Post, was dir an der Marke OMC besonders gut gefällt. Beispielsweise ein bestimmtes Produkt, die Firmenphilosophie, die Verpackungen, die Namen der Produkte, etc. Sei kreativ!Am Freitag, den 02.12.2022 werden wir den oder die Gewinner/in im Gewinnspiel-Post auf unserem Instagram Kanal sowie in unserer Story bekanntgeben. Wir wünschen viel Glück!Mehr von One More CastOMC-Produkte in Deutschland online kaufen? Angling Direct bietet euch die One More Cast Produkte exklusiv an: OMC bei Angling Direct.Übrigens: Wir hatten Ali Hamidis Brand bereits im Oktober im Porträt – hier die Site News. Zum Interview mit Ali, in dem er uns seine Beweggründe zur Gründung von OMC offenlegt, geht es hier entlang.Hier findet ihr den Gewinnspiel-Post auf Instagram:    Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an           Ein Beitrag geteilt von Carpzilla #KeepTheSpirit (@carpzilla.de)

Lander und Lange: Zurück am Binnenmeer!
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MAG 22.05.2016

Wenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze

60 Sekunden mit: Michael Nürenberg.
60 Sekunden mit: Michael Nürenberg
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MAG 23.08.2022

Ob als Teamangler bei Dreambaits und Korda, durch seinen legendären Cassien Koi im Jahr 2013, den Artikeln im Print und Web oder seinen Beiträgen in den „Vom Wasser“ Büchern – Michael Nürenberg ist schon lange fester Bestandteil der Szene und lässt uns regelmäßig an seinen Angel-Abenteuern teilhaben. Neben der Angelei an den tiefen Baggerseen am Niederrhein, treibt er sich anglerisch mehrmals im Jahr im benachbarten Ausland herum. Besonders angetan haben es ihm dabei die großen Stauseen Frankreichs. Heute freuen wir uns Micha beim 60 Sekunden Interview begrüßen zu dürfen und gemeinsam mit euch ein paar private Einblicke in seine Persönlichkeit zu bekommen. Los geht’s:Spitzname: MichaAlter: 34Wohnort: Rheinberg (NRW)Familie: vorhandenJob: FriseurmeisterAngler seit: 1995Karpfenangler seit: 2000PB: 29,5kgMusik: Hauptsache handgemachtTee oder Kaffee: Kaffee, ausschließlich!Fußball-Fan / welcher Verein: MSV Duisburg SympathisantSponsoren: Dreambaits, KordaLieblings-Angel-DVD: Keep the SpiritLieblingsfilm: Departed - Unter Feinden, Der Soldat James RyanLieblingsserie: Breaking BadLieblingsangelbuch: Vom Wasser 1&2Lieblingsbuch: -Coolstes Angelmagazin: Carp in FocusGute Apps: Windfinder, MondkalenderEigene Publikationen: Mittlerweile jede Menge egal ob Print, Beiträge in Büchern oder im Netz.Eigene Projekte: Ein erfülltes und zufriedenes Leben führen!Wunschzielfisch: Es gibt viele schöne Fische!Gewässer, das Du gerne beangeln möchtest: Rainbow LakeGeilstes Gewässer, das Du bisher beangelt hast: Lac de Saint Cassien ohne NachtangelverbotAuto: VW T5Längste Session: Vier Wochen quer durch FrankreichLieblingsessen: Cordon Bleu mit PommesLieblingsessen am Wasser: Michi´s Allerlei (fieses Zeug...)Mehr von Dir finden wir wo:Auf Instagram (@michael.nuerenberg), Facebook, YouTube und Print.

Großer Spiegelkarpfen gefangen von Benjamin Seiffert.
Benjamin Seiffert: Der Weg ist das Ziel
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MAG 30.12.2022

Wer kennt es nicht? Man sieht auf Social Media einen Fisch oder bekommt ihn auf irgendeinem Handy gezeigt und denkt sich: „Den will ich auch mal fangen!“ So ging es auch Benjamin Seiffert als er das Foto eines dicken Two Tone Spieglers sah. Der Bait Perfection Teamangler setzte sich zum Ziel diesen einen Fisch zu fangen - mit Happy End? Lest am besten selbst!Der Weg ist das ZielDie ersten warmen Sonnenstrahlen erwecken jedes Jahr unsere Gewässer und der Drang raus ans Wasser zu gehen ist unbeschreiblich hoch. In der langen Winterzeit schmieden wir neue Pläne und stecken uns Ziele die wir erreichen wollen. Neue Gewässer, alte Pfade die wir schon beschritten haben oder sogar die Zielfischjagd, werden fokussiert. Meine Angelei in der letzten Zeit war eine gute Mischung von allem. Kommt mit auf meine Reise und begleitet mich auf dem Weg zu meinem Ziel.Der AnfangMitte März startete ich, nachdem die ersten milden Tage das Oberflächenwasser langsam erwärmt hatten, meine erste Session. Zu dieser Jahreszeit suchte ich mir tendenziell eher kleine Gewässer aus um schneller zum Erfolg kommen zu können. Dies klappte auch prompt und ich konnte relativ schnell Fische überlisten. Kleine PVA-Sticks und hoch attraktives Futter sollten die müden Karpfen zum Biss überreden. Als Köder ein auffälliger Popup oder ein kleiner Schneemann brachten mir den Erfolg.Der Anfang war gemacht und besser hätte es kaum laufen können für mich. Ich hielt an meiner Taktik fest und wurde dafür belohnt. Fisch um Fisch fand den Weg in meinem Kescher. Eine Gefühl der absoluten Zufriedenheit machte sich in mir breit. Schnell fokussierte ich neue Projekte und war bereit für neue Ziele.Der WahnsinnMittlerweile war es schon Mai. Es sollte nun an größere Gewässer gehen. In den kleineren Gewässern machten sich die Fische schon bereit für das Liebesspiel und so fuhr ich mit der Hoffnung los, dass die Fische an den großen Seen noch nicht so weit waren. Dies sollte genau die richtige Entscheidung gewesen sein. Ich setzte beim Futter wie immer auf alt bewährte Sachen die überall laufen. Mit im Gepäck habe ich immer einen soliden Fischmehlköder wie den EasyFish 2.0, den GLM Boilie und die passenden Boilieteige aus dem Hause Bait Perfection. Dazu noch Stickmix für die Attraktion und als visuellen Reiz natürlich Popups in den unterschiedlichsten Farben. Damit ist man für jegliche Situation gewappnet und kann mit guten Gewissen seine Session angehen.FangrauschAls ich am Gewässer ankam, welches mir kein unbekanntes war, bereitete ich die Plätze wie immer sorgfältig vor. Ich wusste wo sich Fische im Frühjahr meist aufhalten und so konnte ich relativ schnell an Fisch kommen. Mit diesem See hatte ich die eine oder andere Rechnung offen und ich wusste, dass er so einige Schätze beherbergt. Darunter auch ein massiver Two Tone Spiegler, den ich bei einem Freund das erste Mal auf einem Foto sah. Ein absoluter Ausnahmefisch den ich unbedingt einmal in den Händen halten wollte. Die ersten 24 Stunden blieben zwar ruhig, aber was dann passierte, waren die sogenannten „Sternstunden“. Als die Fische mein Futter angenommen hatten lief es am laufenden Band. Es war absolut irre und schon fast surreal.Etappenziel in SichtNach dieser Session war ich so richtig heiß wieder zum See zu fahren. Ich konnte es kaum erwarten wieder das Ufer zu betreten und erneut mein Glück herauszufordern. Ich dachte mir wenn nicht jetzt, wann dann? Das Wetter spielte mir auch perfekt in die Karten.  Es herrschten kühle Temperaturen, was eigentlich absolut untypisch war, für Ende Mai. Die Fische waren also noch nicht beim laichen, also wählte ich die selbe Taktik wie letztes Mal. Warum sollte man etwas altbewährtes ändern, wenn es sowieso läuft? Es gibt keinen Grund dazu. Die Fische bissen wieder konstant auf meine präparierten Plätze und es lief wie am Schnürchen.Der große KnallAm vorletzten Tag der Session kontrollierte ich abends noch einmal die Ruten und machte für die Nacht alles neu. Meine Bissfrequenz war sehr hoch und viele kleinere Fische fanden den Weg in meinen Kescher. Ich änderte mit kleinen Handgriffen mein Vorgehen. Ich setzte nun auf große Hakenköder und ein relativ langes Vorfach. Das Rig blieb das gleiche. Auch hier halte ich es so einfach wie nur möglich. Ein 4er Haken am Blowback-Rig, gebunden mit einen kleinen Ring, hat hier mein Vertrauen. Dazu ein kleiner Kicker oben drauf und die Waffe ist scharf.Die Nacht passierte dann aber unerwartet absolut nichts mehr. Was war los? Die äußeren Bedingungen hatten sich kaum verändert. Am Vormittag kam dann aber kalter, stürmischer Nordostwind auf. Aus der Erfahrung raus ist das nicht gerade produktiv im Frühjahr. Ich machte mir also keine großen Hoffnungen mehr für den Rest der Session, doch was ich dann erleben durfte, übertraf wieder bei weiten meine Vorstellungen. Kennt ihr das auch, wenn ihr solch fangreiche Tage hinter euch habt und euch denkt: „Alles was jetzt kommt ist Bonus“? Mir erging es jedenfalls so und genau in solchen Augenblicken entstehen die unglaublichsten Storys.Matte vollDer kalte, stürmische Wind blies mir frontal ins Gesicht. Gefühlt war es 15 Grad kühler als es vom Wetterbericht gemeldet war. Ich trank gemütlich einen Kaffee und schwebte in Gedanken. Einen kurzen Augenblick später meldete sich eine Rute. Es hat vielleicht 3 oder 4 mal gepiepst und ich lief zur Rute. Natürlich dachte ich, dass der Wind mir irgendwas in die Schnur gedrückt hatte. Aber es stellte sich heraus, dass die Schnur frei war. Der Bobbin klebte am Blank meiner Rute und meine Rolle fing langsam an zu rattern. Ich nahm die Rute auf und ein heftiger Widerstand war am anderen Ende zu spüren. Der Fisch stand voll im Wind und legte sein ganzes Gewicht rein. Die hohen Wellen klatschten gegen meine Wathose und die Rute war krumm. Ich dachte mir, dass dies kein kleiner Fisch sein kann. Der Drill zog sich in die Länge und ich stand über eine halbe Stunde in den Wellen und versuchte meinen Gegner zu überwinden. Als ich dann das erste Mal den Rücken sah, war mir schon ein wenig mulmig. Jetzt nur nichts falsch machen. Alles ging gut und der Fisch landete im Kescher. Selten habe ich so einen breiten Fisch gesehen. Ich war überglücklich. Als der Fisch dann auf der Matte lag kam ich kaum aus dem Staunen raus. Ich drehte ihn auf die Seite und mir stockte der Atem. Ich hatte ihn. Unfassbar!!! Ein absolutes Brett lag vor mir. Es war der Two Tone, den ich bis dato nur von Fotos kannte. Ich hatte meinen „Zielfisch“ in den Armen und strahlte über beide Ohren. Diesen Moment mit jemanden zu teilen ist unbeschreiblich. Mein Sohn, der bei dieser Session auch mit dabei war, konnte es auch kaum glauben. Wir schauten uns beide an und kurze Zeit später, als wir realisiert hatten was eigentlich geschehen war, stand uns das Grinsen im Gesicht. Diese Glücksmomente sind oft sehr kurz, aber bleiben für immer in Erinnerung!Petri HeilBenjamin Seiffert

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Deeper Winter Gift 2023.