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Wer sich noch an das Ende von Davids letztem Vangling Blog erinnern kann, der weiß was jetzt kommt: die Fortsetzung zum Kescher-Dilemma! Ob David es tatsächlich schafft das versunkene Netz samt Vierziger, Dreißiger und seiner Rute wieder aus dem See zu fischen? Hier erfährst du es.
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Ein langer Traum, ein großes Abenteuer, eine ferne Reise über Berg und Tal - durch 5 Länder und über ein Meer - immer der Sonne entgegen in Richtung Afrika. Natürlich auch dieses Mal mit dem VW-Bus - nicht dem Flugzeug… Unser Ziel: der Bin el Ouidane im Atlasgebirge von Marokko. Unsere Mission: ein neuer Kinofilm. Im Maroc Blog erzählen wir in mindestens 10 Episoden von unserem Road-Trip nach Nordafrika und natürlich von unserem Angel-Abenteuer in Marokko.Wasser in der FerneIn der Morgendämmerung erlischt das Tuckern des alten Dieselmotors vor dem Hotel Bin el Ouidane. Wir steigen aus, werden direkt von Hasan, dem Nachtwächter empfangen, der bis gerade eben noch schlafend auf dem Bar-Tresen lag. Er empfängt uns mit einem breiten Grinsen. Wir sind unglaublich erleichtert, endlich angekommen zu sein. Die Müdigkeit steht allen ins Gesicht geschrieben, schließlich liegt zu diesem Zeitpunkt schon eine viertägige Reise hinter uns. Und: wochenlange Vorbereitung.Für die große Euphorie sind wir einfach viel zu erschöpft. Wir befinden uns in einem schlafenden Wachzustand. Ohne uns groß mitteilen zu müssen, bekommen wir ein Apartment zugewiesen. Geil, endlich pennen. Doch bevor es in die Koje geht, muss der See gesichtet werden. Die müden Blicke wandern von der liebevoll hergerichteten Hotelterrasse hinunter zum See.Eine endlos wirkende, Türkis schimmernde Wasserfläche erstreckt sich vor uns: Wir sind geflasht. Welche Geheimnisse wird der riesige Stausee für uns bei dieser Tour bereithalten?37 Grad und es wird noch heißerAm nächsten Morgen ist Felix als erster wach, Volker kann als nächster nicht mehr schlafen und ordert Frühstück und Kaffee - der marokkanische Tee kommt natürlich allem voran.Als Mark zum Frühstück erscheint, beginnen wir den Plan zu machen. Wir wollen auf Hamids Point starten, da der Platz noch von einem anderen Camp beangelt wird, darf das Angeln noch zwei Tage warten. Zum Glück, denn es gibt noch jede Menge zu organisieren und vorzubereiten. Schließlich wollen wir nicht nur Fische fangen, sondern einen richtig geilen Film drehen!Es ist drückend heiß - über 34 Grad, im Schatten wohlgemerkt - neben der Hitze macht Volker besonders eine komische Art Heuschnupfen zu schaffen. Doch die Reiseapotheke ist gut sortiert und Volkano schnell akklimatisiert und wieder voller Tatendrang.Das noch angelnde Team auf Hamids Point, zwei nette Deutsche, erzählen von mageren Fängen. Zwar fangen sie täglich, doch die Fischgröße lässt zu wünschen übrig.Volkers Vorahnung über die derzeitige Situation am See bestätigt sich.Sauregurkenzeit?Dass die Reisezeit, zum marokkanischen Sommerbeginn zwischen Mai und Juni nicht ideal ist, wussten wir vorher. Spätestens nach der ersten Laichperiode beginnt alles was kreucht und fleucht zu fressen. Ein selektives Angeln wird beim unglaublichen Fischreichtum der im Bin el Ouidane nun mal herrscht mit Mais kaum möglich sein. Aber: Darauf sind wir eingestellt und entsprechend vorbereitet.Knietiefer Schlamm und zerschnittene FüßeAm Samstag, den 20.05.2017 starten wir pünktlich mit Sonnenaufgang den vollgeladenen VW Bus in Richtung Seeufer. Unsere Bivvys und ein Großteil unserer selbst mitgebrachten Boilie-Vorräte lassen wir zunächst in einem Lagerraum des Hotels. Wir wollen die ersten Tage den „Luxus“ der marokkanischen Sahara-Zelte genießen. Schließlich wird es nun vorbei sein mit Schatten - es geht in die pralle Hitze.An den Ufern ist gut zu erkennen, dass das Wasser ständig fällt. Anders als man es von europäischen Stauseen gewohnt ist, beginnt in Marokko der Wasserstand nicht erst im Herbst, sondern schon nach der Schneeschmelze konstant zu fallen. Die Ufer sind von knöcheltiefem Lehm bis knietiefem Schlamm gesäumt. Darunter verbergen sich scharfkantige Steine. Mark macht einen auf Surfer und zerschneidet sich direkt die Füße. Barfuß laufen ist Unmöglich!Das Packen der Boote wird zum Kraftakt. Alles ist komplett verdreckt bevor es überhaupt losgeht. Natürlich haben wir auch mit dem Wetter „Glück“, denn wir haben mit über 37 Grad auch noch den heißesten Tag der Woche zum „Auftackeln“ erwischt.In Deckung! Windhose!Als endlich alles provisorisch in den Booten verstaut ist und der Mercury aufbrummt, setzt wie per Knopfdruck der Mittagswind ein. Blitzschnell verwandelt sich der malerisch vor uns liegende See in ein Wellenmeer. Als wir Hamids Point erreichen und beginnen die Boote auszupacken, wechselt das Wetter erneut schlagartig. Wolken ziehen auf, der starke Wind verwandelt sich in einen böigen Sturm. „Achtung Windhose!“, schreit einer. „In Deckung!“Alles was nicht Niet und nagelfest ist fliegt im hohen Bogen davon. Starkregen setzt ein. Nach zehn Minuten ist alles vorbei - als wäre nichts passiert. Doch unsere Ausrüstung - also was von ihr noch übrig ist - ist nun nicht nur dreckig, sondern auch patschnass. Und mittendrin im ganzen Chaos: die ganze Kameraausrüstung. Prost Mahlzeit!Eine Festung muss herDie Priorität an diesem Tag wird schnell klar - wir brauchen nicht nur ein sturmsicheres Camp mit viel Schatten: Wir brauchen eine Festung, wenn wir die nächsten Wochen ohne Zigtausend Euro teure Technikschäden überleben wollen. Mit vereinten Kräften errichten wir die Zelte und das, in der Hitze überlebenswichtige Sonnensegel. Zusätzlich spannen wir alles mit Sturmseilen ab und verankern die ganze Angelegenheit mit halbmeterlangen Stahlheringen und einem Vorschlaghammer im Felsboden.Maiskochen im SchichtbetriebWährend einer nach dem anderen sein Angelgerät montiert und die Ruten zunächst in den verschiedensten Wassertiefen breitgefächert verteilt werden, wird die Maisküche aktiviert. Für den Start haben wir direkt 100 Kilo Mais geordert. Wir glauben der Platz muss vernünftig aktiviert werden: Klotzen statt kleckern heißt die Devise. Unsere Boilies setzen wir zunächst nur spärlich ein.Es beißt!Der erste Abend bringt direkt die ersten Fische für Felix, der im Uferbereich mit der Spomb arbeitet. Die Nacht über sind es wieder Felix aktiv gefischte Ruten die zwei Fische bringen. Mit dem nächsten Morgen kommen dann nach und nach auch die restlichen Ruten zum laufen - vor allem die auf denen Mais hängt. Acht Fische ist das Ergebnis des zweiten Tages - der mit Abstand schwerste wiegt stolze 20 Pfund.Am Morgen des dritten Angeltages fängt Mark den bislang schwersten Fisch. Es ist unser erster Boilie-Afrikaner! Für uns genau das Zeichen auf das wir gewartet haben. Wir sind uns sicher, er wird nicht der einzige Boilie-Karpfen bleiben. Jetzt geht’s los! Wir beginnen unsere Taktik zu forcieren...Doch das ist eine eigene Geschichte. Fortsetzung folgt…Angelurlaub in Marokko?Wer selbst einmal in Marokko am Bin el Ouidane den Karpfen nachstellen will, bekommt alle Infos und Buchungsmodalitäten über den deutsch-österreichischen Morocco-Carp Reiseagenten Chris Jahrbacher unter:Email: Chrisjahrbacher@gmail.comFacebook: Morocco Carp DeutschTelefon: 0043 / 676 672 6737Website: http://morocco-carp.com/de/
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OK, OK, ich gebe es ja zu! Zwischen 8 und 10 gibt’s eine 9 und in meinem 9. Blog ging es nicht gerade um Rigs, sondern darum, wie und warum ich vlogge – also mein Angeln mit der Videokamera selbst dokumentiere. Einigen wir uns doch einfach darauf, dass ich hier immer wieder und zu gegebenem Anlass auch einen Rig Talk einstreue, OK? Um mein bestes Stiff Rig soll es heute gehen!UngeschlagenStiff Rigs sind bei mir schon lange ganz vorne mit dabei. Sie verwickeln sich nicht, sie resetten sich am Grund, falls eine Köderaufnahme mal doch nicht in einem gehakten Fisch endet oder wenn sich Weißfische am Rig zu schaffen machen. Sie sind resistent bei Krebs & Co. Und sie können echte Waffen bei schwierig zu hakenden Fischen sein. Denn so ein sperriges Vorfach ist – einmal aufgenommen – gar nicht mal so leicht wieder auszublasen. Das sagt die Theorie und Logik, das beweisen Unterwasseraufnahmen und Beobachtungen. So mache ich dasLange habe ich Stiffs aus Mono oder Fluorocarbon mit weichem Haar gefischt, das Haar aus Braid dazu einfach unter die Wicklungen des knotenlosen Knotens gelegt, um es zu fixieren. Dann wurde das IQ-D Rig populär: Das IQ-D von Mr. Korda Danny Fairbrass war ein Trendsetter und wurde wahrscheinlich millionenfach nachgebunden. Top: Der Köder an einem Ring oder Wirbel befestigt an einem D aus Fluorocarbon über dem Hakenschenkel ist schön vom Haken getrennt. Der freie Haken findet gut Halt im Maul. Verwicklungen von Vorfach oder Haar, Fehlanzeige! Eigentlich doch genial, diese Eigenschaft mit denen eines Stiff Rigs zu verbinden, oder? Fand ich auch, habe mir dann aber am IQ D den Wolf gebunden. Also nicht, dass ich das nicht binden könnte. Ein-, zweimal gemacht und der Whipping Knoten geht leicht von der Hand. Doch es nervt mich einfach irgendwie und kostet viel Überschnitt an Vorfachmaterial. Mittlerweile mache ich es mir da ganz einfach, abgeguckt bei meinem geliebten Chod Rigs: Ich binde einen No Knot mit 6 Wicklungen und führe das überstehende Ende von oben zurück durchs Öhr, um es dann anzuflämmen und ein schickes D zu kreieren. Natürlich fädele ich vorher einen Micro Rig Ring Swivel auf und um das D zu verlängern, weiter in Richtung Hakenbogen zu bekommen, fixiere ich es dort mit einem Hook Bead. Diese kleine feste Perle fädele ich zuerst auf das überstehende „Haar“, dann über die Hakenspitze – fertig.Coming soon…Für dieses Rig eignen sich viele Hakenformen, der dafür typische Kurv Shank, ein Wide Gape oder Long Shank – aber meines Erachtens nach vor allem ein Choddy. Denn der hat ein sehr weites Gap und ein nach außen gebogenes Öhr. Sogar einen eher kleinen 6er Choddy kann ich darum super an steifem Fluorocarbon einsetzen. So, und wenn mir nicht schon wieder thematisch was dazwischen kommt, dann geht es im 11. Blog mit der Rig-Sache weiter. Denn ich will hier unbedingt noch diese eine, so einfache Standard-Montage vorstellen, der ich wirklich mehr vertraue als jedem anderen, noch so komplizierten Vorfach dieser Welt…Wer jetzt schon unbedingt mehr zum Thema Rigs aufsaugen möchte, unbedingt bei Carpzilla+ vorbeischauen, in der Serie „Mein Immerdrauf“ stellen viele bekannte Angler ihre Topmontagen vor:https://www.carpzilla.de/cz-plus/reportagen/mein-immerdraufBis zum nächsten Mal,Christopher Paschmanns
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Wenig sorgt für so viele Zweifel unter Karpfenanglern, wie das Monsterthema Rigs. Worauf kommt es wirklich an? In dieser Serie stelle ich meine Lieblingsmontagen vor und erläutere, wie, warum und wann ich sie einsetze. Die Bindeanleitung gibt's natürlich obendrauf.Bei Instagram bekomme ich zu keinem Thema so viele Fragen. Die Verunsicherung ist groß. „Kann ich das Multi Rig auch mit Bodenködern fischen?“ „Geht das auch mit dem und dem Haken?“ „Ich nehme immer Vorfachmaterial XYZ, muss ich jetzt das andere kaufen, um dieses Rig nachzubinden?“ Hiermit starte ich in meinem Blog eine kleine Serie, aus der jeder Mehrwert schöpfen soll, der sich im Rig-Dschungel besser zurechtfinden möchte. Ich stelle Vorfächer vor, denen ich vertraue und gebe einen Kontext, warum und in welchen Situationen ich sie einsetze. Den Anfang macht mein aktuelles Lieblingsvorfach: das Multi Komi Rig.Spart Zeit & GeldSelten überdauert ein wirklich scharfer Haken mehr als einen Fisch, oder? Oft stumpft so ein Eisen schon beim Einholen, durch Kontakt mit einem Stein, ein. Und schon muss ein neues Vorfach gebunden werden. Nervt dich das auch so? Mich schon, denn das kostet Zeit und Geld. Nur weil der Haken einen mitbekommen hat, muss das ganze Rig erneuert werden, dabei wäre das Vorfachmaterial doch noch top? Auch aus diesem Grunde bin ich ein Riesenfan von Multi Rigs, bei denen der Haken (und Mini Wirbel, an dem der Köder befestigt wird) einfach eingeschlauft wird – und so schnell ausgetauscht werden kann. Zum Angeln mit Pop Ups ist das klassische Multi Rig mein Favorit und dazu habe ich längst eine Masterclass zusammen mit Korda gemacht, die ich unter diesem Beitrag nochmal verlinke:Für alles am BodenFür alles, was ich am Boden anbiete – also Wafter, Boilies, Partikel oder Snowman-Köder, gefällt mir die Kombi Rig-Version besser. Dabei bleibt ein Teil vorm Hakenöhr beweglich. Wer die Audiocoachings auf Carpzilla+ verfolgt, weiß, dass ich eigentlich kein Fan von Kombi Rigs bin, da diese nicht so effektiv sind, wenn es um die Bissverwertung geht. Heißt: Karpfen können sie besser wieder ausblasen als zum Beispiel Stiff Rigs oder semi steife Montagen. Komplett weiche Montagen setze ich gar nicht ein. Ich habe aber festgestellt, dass Kombis mit ganz kurzer weicher Sektion besonders gut arbeiten. Vor allem in Verbindung mit kleinen Ködern und kleineren Haken – also bis Größe 4. Die Köderpräsentation ist besser, der Haken „fällt“ besser im Maul nach der Köderaufnahme und er hebelt seltener wieder aus – Aussteiger gibt es also kaum.So mache ich dasGerne kombiniere ich ein extrem steifes Material mit einem weichen, das nicht auffasert. Faserige Braids lassen sich – besonders als Schlaufe – nur schwer durch ein kleines Hakenöhr führen, feste hingegen sehr gut. Zum Beispiel kombiniere ich den Kern des beschichteten DM Coated Hooklink mit dem Boom Fluorocarbon. Doch das macht die Sache hier nur kompliziert, denn es geht noch viel einfacher für den Start in die Multi Kombi Welt: Ein steifes, beschichtetes Geflecht (coated Braid) wie das Dark Matter ist die ideale Basis. Und so geht’s:Ich entferne etwa 10 Zentimeter der Beschichtung.Und lege eine Schlaufe hinein. Mit einem Achterschlaufenknoten – sehr wichtig für die Tragkraft, keine Standard-Schlaufe bitte, die hat beim Angeln nix verloren – binde ich die Schlaufe. Und zwar so, dass der Knoten noch im beschichteten Material liegt, die weiche Schlaufe also aus dem steifen Material austritt.Der Rest ist ganz easy: erst einen Kicker auffädeln, dann den Haken, dann den Mini Rig Ring Swivel, Schlaufe um die Hakenspitze – ready! Ins andere Ende binde ich ebenfalls eine Achterschlaufe, um das Rig mit QC Wirbeln zu verbinden. Länge des Vorfachs: 15-20 Zentimeter.Die Sache mit dem HakenNoch kurz zum Eisen: Aktuell ist mein absoluter Favorit ein Wide Gape X in Größe 6, sehr scharf, kaum Aussteiger, perfekt an diesem Vorfach. Besonders nach der Laichzeit und an krautigen Gewässern ist ein kurzschenkliger Haken mit nach innen gebogener Spitze top. Wieso genau das so ist und wann allgemein welche Hakenform die beste Wahl ist? Das wäre doch was für den nächsten Teil, oder nicht? Bis dahin kann ich dir die Serie „Mein Immerdrauf“ bei Carpzilla+ empfehlen, wo die verschiedensten gestandenen, bekannten Angler ihre Lieblingsvorfächer zeigen, erläutern, warum sie diese einsetzen und eine Bindeanleitung Schritt für Schritt gibt’s auch. Hier geht’s dahin:https://www.carpzilla.de/cz-plus/audiocoachingGrüße aus dem Van,Christopher Paschmanns
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